Ayurvedische Weisheiten zum ganzheitlichen Wohbefinden – heute: Essen und Trinken
Liebe Seelenfreundin, lieber Seelenfreund,
im Anschluss an meinen letzten Blog über gesunden Schlaf freue ich mich, dir heute Wissenswertes über gesundes Essen und Trinken weiterzugeben, das du leicht und jeden Augenblick im Alltag umsetzen kannst. Hier selbst erprobte Tipps, die ganz allgemein das Wohlbefinden steigern, probiere sie einfach aus! 🙂
Wasser – unser Lebenselixier
Es ist nichts Neues, dass wir möglichst viel Wasser trinken sollten :-). Was jedoch eine besonders heilsame Wirkung gegen sämtliche Beschwerden zeigt, ist heißes Wasser. Ganz einfacher Tipp: Thermoskanne mit frisch abgekochtem Wasser befüllen und über den Tag in kleinen Mengen trinken. Empfehlung – jede 1/2 Stunde 3-4 Schluck. Zur Erinnerung: sehr kaltes Wasser (alle kalten Getränke) stresst unseren Körper. Heißes Wasser zeigt hingegen schnelle heilsame Wirkung bei: Verdauungs- und Gewichtsproblemen, Sodbrennen, Blasenbeschwerden, Migräne, Zuckerkrankheit, Grippeerkrankungen, Entwöhnung von Suchtverhalten bei Rauchern (auch Alkoholsucht), sämtliche Allergien und Unverträglichkeiten, Hautkrankheiten u.v.m. und wirkt zudem vorbeugend für Wohlbefinden auf allen Ebenen.
Milch – ein weiteres Lebenselixier nach Ayurveda
Sehr oft hört man von Milchunverträglichkeiten. Was aber meist nicht bedacht wird, ist, dass Milch nur in Kombination mit bestimmten Lebensmitteln unangenehme Reaktionen hervorruft. Man sollte sie nie mit Salz oder sauren Speisen, also Brot und sauren Früchten gleichzeitig trinken. Kuhmilch ist ein vollwertiges Nahrungsmittel wirkt entgiftend, abführend, allgemein stärkend, appetitanregend, nervenberuhigend und ist wegen seiner nährenden, süßen Eigenschaften besonders wichtig für Kinder, alte Menschen und Rekonvaleszenten, die schwach und abgemagert sind. Sie bewirkt auch eine geschmeidige Haut. Zudem wird sie als Transportmedium für die Heilstoffe der ayurvedischen Präparate verwendet und verstärkt deren Wirkung (Honig ebenso). Bei Neurodermitis empfiehlt sich Ziegenmilch. Wie bereits in meinem vorhergehenden Blog über ‚gesunden Schlaf‘ erwähnt, wirkt ein Glas mit warmer Milch und einer Mini-Messerspitze geriebenem Muskat abends besonders wohltuend und beruhigend.
Honig – wunderbares süßes Heilmittel
Honig ist ebenso wie Milch, ein wunderbares Transportmedium, eine besondere Substanz, die alle Arzneien (natürlicher Art nach Ayurveda) in ihrer Wirkung verstärkt. Er ist zudem schleimlösend, stärkt die Sehkraft und wirkt Fett-abbauend. Ein Glas wohltemperiertes Wasser mit Honig (1 Teelöffel) vor und nach dem Essen wird besonders übergewichtigen Personen empfohlen. Wichtig dabei ist, dass Honig niemals über 40 Grad Celsius erwärmt werden sollte, da er dabei seine Wirkung verliert, und durch die Übererwärmung schwer verdauliche Substanzen gebildet werden, die den Körper belasten; er eignet sich also nicht zum Backen und Süßen von heißen Getränken.
Die Mahlzeiten – Zwischenmahlzeiten vermeiden
Grundsätzlich geht Ayurveda davon aus, dass der Körper ‚in Ruhe fertig verdauen möchte‘, d.h. man sollte essen, wenn man tatsächlich Hunger hat. Empfehlung sind 3 Mahlzeiten, wie folgt, Zwischenmahlzeiten nach Möglichkeit vermeiden:
Frühstück: gesund und anregend – Cremige Kräutersuppe (z. B. bei uns derzeit aktuell: Bärlauchcremesuppe, od. immer aktuell, weil zu kaufen: Wurzelgemüse-Cremesuppe, Zucchini-, Brokkoli- u.a. Cremesuppen…), danach Obstsalat. Man kann die Suppe ev. auch mit warmem Haferbrei und ‚klassischem österreichischen‘ Frühstück abwechseln (dann ist die Umstellung nicht so krass :)). Dazu Tee od. heißes (auch warmes) Wasser, je nach Geschmack. Kaffee sollte schwarz, und erst nach dem Frühstück getrunken werden.
Mittagessen: darf aus 4 Gängen bestehen und ausgiebig sein. Empfohlen wird: 1. Gang – Gemüsesuppe aller Art; 2. Gang – kleiner Blattsalat, besonders nahr- und schmackhaft mit getrockneten Kokosstücken, Sesam, Nüssen, ev. gebratenen Knoblauch, Gurken, Karotten, Avocado, Schafkäse, etc…. die Marinade empfiehlt sich aus Olivenöl, frischem Zitronen- od. Orangensaft und ein wenig Honig, ev. auch wenig frisch gepresstem Knoblauch. 3. Gang – Hauptspeise nach Geschmack, empfohlen wird gebratenes oder gekochtes Bio-Gemüse, Tofu, wenn gewünscht auch helles Bio-Fleisch (Huhn, Pute) oder Fisch, dazu Beilagen wie Reis, Currygemüse, Kokosraspeln (ev. mit Chili), Biokräuter nach Saison. Auch gut durchgekochte bzw. durchgebratene Erdäpfel od. Süßkartoffel und vollwertige Gemüsestrudel aus Vollkorn-Dinkel, auch Vollkorn-Weizen, etc.. 4. Gang – Vollreife Früchte der Saison oder Frucht-Desserts in Cremeform. Hmmm … 🙂
Abendessen: sollte eher bescheiden sein; tierisches Fett und Rohes gilt es zu vermeiden, da beides schwer verdaulich ist. Es wird empfohlen, nach Möglichkeit bis 18:00 Uhr zu Abend zu essen. Am besten sind warme Speisen wie Getreide, Gemüse und Tofu …
Kräuter, die Gaumen und Gesundheit erfreuen
Wie auch wir auf unserer Kur ‚erinnert‘ wurden und so fein erleben durften, schenkt uns Mutter Natur tatsächlich alles, was wir brauchen. Es gibt kein ‚Kraut‘, das nicht für irgendetwas seinen Nutzen hat. Nachdem viele wunderbare Kräutleins, die wir auf unserer Kur auf Sri Lanka in Form von herrlichen Suppen, Tees und wohlschmeckenden Hauptspeisen und Beilagen erhalten haben, bei uns nicht vorkommen, gilt es einfach, Alternativen in unseren Breitengraden zu finden.
Typische, bekannt heilsame Ayurvedakräutleins, – samen, bzw. -wurzeln, die man auch bei uns leicht erhält, sind: Ingwer, Cumin, Koriander, Curry, Kurkuma, Kardamom, Süßholzwurzel, Zimt, Nelken, Anis, Lindenblüten, verschiedene Pfeffer, Schnittlauch, Knoblauch, Basilikum, Petersilie, u.v.m.. Diese enthalten nicht nur wichtige Vitamine und Mineralstoffe, sie bezaubern auch unsere Speisen mit ihrem wunderbaren Geschmack.
Vermieden werden sollte insbesondere bei Stress, Übersäuerung, Verdauungsbeschwerden, Hitzewallungen: Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol, weißer Zucker, Schokolade und scharfe Speisen.
Man sollte dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen 🙂
Weise Worte von Winston Churchill … und du spürst ja selbst, was dir tatsächlich gut tut, wenn du achtsam bist …
Ergänzend sei gesagt, dass die Ernährung nach dem Ayurvedischen auch auf eine Unausgewogenheit deines ‚Doshas‘ (Persönlichkeit/Typ) – Vata, Pitta oder Kapha (auch Misch-Typen) abgestimmt werden sollte. Tests bezüglich deines Typs kannst du googlen bzw. auch in den Ayurveda Büchern von Dr. med. Ernst Schrott finden, die ich mit Freude und von Herzen empfehlen kann.
Ich hoffe, es ist der eine oder andere Tipp für DICH dabei und freue mich über deine Erfahrungen und weitere Tipps in den Kommentaren! Alles Liebe, viel Freude beim Umsetzen und Wohfühlen! Bis bald – im nächsten Blog oder persönlich 🙂
Wenn du auch deiner Seele Gutes tun und meine Arbeit kennenlernen möchtest, melde dich gerne über meine ‚Kontakt‘-Seite – ich freue mich auf DICH!